Kampf den Fehlerkosten

Leitfaden für die nachhaltige Reduktion von Fehlleistungen in der Druckereipraxis

Verlagerungen von Printmedien ins Internet, starkes Aufkommen von Online-Druckereien, Überkapazitäten, Verdrängungswettbewerb, Preisverfall, fehlendes Marktwachstum vor allem im Akzidenzdruck und daraus resultierend ein Druckereisterben kennzeichnen gegenwärtig den Markt für Druckerzeugnisse. Und durch die Corona-Krise der vergangenen Jahre hat sich die Situation der Unternehmen weiter zugespitzt, da sie die digitale Kommunikation befeuert hat. Für die Zukunft ist keine Veränderung der strukturell schwierigen Marktbedingungen in Sicht. Umso mehr verwundert es, dass viele Druckunternehmen noch immer nicht alle möglichen internen Ertragsreserven ausgeschöpft und große Defizite im Umgang mit ihren selbst verursachten Fehlerkosten haben. Nur in wenige Unternehmen wurde diese Thematik bis heute systematisch in Angriff genommen. Im Alltag erschöpft sich ihre Behandlung meist in Kritikgesprächen und persönlichen Schuldzuweisungen. Die Fehlerursachen sind damit aber noch nicht behoben.

Fehler können jederzeit und überall entstehen und nie ganz ausgeschlossen werden. Das alles entscheidende Kriterium ist einzig und allein die prozentuale Fehlerquote, d.h. die Höhe der Fehlerkosten in Relation zum Umsatz. Nach unserer Erfahrung liegt sie ohne konsequente Abhilfe bei über 3% und damit über der durchschnittlichen Umsatzrendite einer Druckerei.

Mit dem hier vorliegenden Leitfaden möchten wir Ihnen eine praktisch bewährte Vorgehensweise in die Hand geben, wie mit begrenztem Aufwand Fehlerkosten erfasst, strukturiert und am Ende vermieden werden können. Die hier beschriebenen Methoden/Instrumente wurden in einer Vielzahl konkreter Projekte in der Praxis entwickelt und erprobt. Mit ihrer Umsetzung sollte es jeder Druckerei gelingen, ihre Fehlerkosten nachhaltig zu senken.

Inhalt:

1. GRUNDLAGEN DER FEHLERKOSTENBETRACHTUNG
1.1 Bedeutung und Entwicklung von Fehlleistungen in der Druckereipraxis
1.2 Differenzierte Betrachtung von Fehlerarten und -ursachen
1.3 Notwendigkeit von Projektmanagement und Controlling bei der Fehlerbekämpfung

2. SYSTEMATISCHE REDUKTION VON FEHLLEISTUNGEN
2.1 Systematische Reduktion von Fehlleistungen als Prozess
2.2 Analyse der Ausgangssituation
2.3 Systematische Erfassung und Strukturierung von Fehlleistungen
2.4 Einsatz wirksamer Methoden/Instrumente zur Fehlerreduzierung
2.5 Aufbau eines effizienten Fehler-Informationssystems
2.6 Einrichtung eines Regelkreises zur permanenten Fehlervermeidung

3. PRAXIS-BEISPIEL I: EINSATZ VON QUALITÄTS-ZIRKELN
3.1 Das Unternehmen
3.2 Die Ausgangssituation
3.3 Das Resultat des Optimierungsprozesses

4. PRAXIS-BEISPIEL II: GEZIELTE PROJEKTARBEIT ZUR FEHLERVERMEIDUNG
4.1 Das Unternehmen
4.2 Die Ausgangssituation
4.3 Das Resultat des Optimierungsprozesses

5. PRAXIS-BEISPIEL III: FINANZIELLES ANREIZSYSTEM ZUR REDUKTION DER FEHLERQUOTE
5.1 Das Unternehmen
5.2 Die Ausgangssituation
5.3 Das Resultat des Optimierungsprozesses

6. CHECKLISTE ZUR REDUKTION VON FEHLLEISTUNGEN IN DER DRUCKINDUSTRIE